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Manipulierte das ZDF die Darstellung einer Wahlumfrage?

Das ZDF kann offenbar ungestraft so ziemlich alles tun, um die Wahl von DIE LINKE unattraktiv zu machen. Zu Beginn der Sendung von Maybrit Illner wurde eine Darstellung der Wahlumfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 19.9.2013 präsentiert, die überhaupt nicht den dort richtig angegebenen Prozentzahlen entspricht.  ZDF-Umfrage

Und zwar wurde der Balken der Grünen und der AfD (aber auch CDU/CSU) deutlich höher gezeichnet als sie zu sein hätten:zdf-mani

Es können durch die ZDF-Darstellung folgende vorgeprägte Eindrücke angeregt werden:

  • “DIE LINKE wählen nur einige wenige Spinner (nicht wie bei den Grünen), wollen sie wirklich dazu gehören?”
  • “Die AfD wählen schon relativ viele Menschen, dann müssen die doch recht haben!”
  • “Die traditionsreiche FDP droht aus dem Bundestag zu fliegen, das müssen sie verhindern!”
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Rede von Oskar Lafontaine auf dem Parteitag am 2. Juni

http://www.die-linke.de/partei/organe/parteitage/3parteitag1tagung/reden/oskarlafontainekaempftumdiesegemeinsamelinke/

Ohne Oskar Lafontaine glorifizieren zu wollen, möchte ich feststellen, dass seine Reden gefüllt sind von visionären Elementen, die uns verdeutlichen, dass Politik mehr beinhaltet als die tägliche Organisation von Macht und Mehrheiten, dass politisches Handeln begleitet werden sollte von einem Bewusstsein für Kultur und Geschichte, indem es so erst seinen Sinn fernab karrieristischen Eigennutzes erfährt. Leider leben wir in Zeiten, in denen viele Menschen (trotz Möglichkeit) nicht einmal mehr den Versuch unternehmen, hinter die lieblos konstruierten Fassaden zu schauen, da sie daran gewöhnt wurden als reine Beobachter im Schnellzugabteil die Potemkinschen Dörfer in der Ferne an sich vorbeiziehen zu lassen. So wird die Partei die Linke allein auf ihre personellen Differenzen hin in die Öffentlichkeit hineingefiltert, obwohl sie ein reiches gesellschaftliches Gegenangebot zum Arbeite-Konsumiere-Konformiere Dich-Kapitalismus macht. Und ein Lafontaine, der auf das (offenbar altmodisch gewordene) Wohl der Mehrheit zielt und dafür sein politisches Gespür zum Einsatz bringt, wird jener Mehrheit als napoleonhafte Witzfigur verkauft.

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Sahra Wagenknecht über den inhaltlichen Unterschied der Linkspartei zu den anderen Parteien

Frau Wagenknecht stellt in ihrem Kommentar in der Financial Times Deutschland kurz und bündig heraus, worin sich die Linke grundlegend von den anderen Parteien unterscheidet, weshalb sie somit nicht entbehrlich ist und sich auch nicht entbehrlich machen lassen sollte.

In der Tat unterscheidet sich die Linke vom neoliberalen Einheitsbrei (“Fordern und Fördern”, “Wettbewerbsfähigkeit”, “Lohnkosten”, “demographischer Wandel”, “Sparen”, “Schuldenbremse”), der so tief in das Denken hierzulande eingedrungen ist, dass die meisten Menschen ihn eben nicht als ideologische Halbierung des Möglichkeitsraums erkennen, sondern ihn für die sachzwangbehaftete Realität halten. Lässt man die Linke außen vor, variieren die anderen im Bundestag vertretenen Parteien eigentlich nur in solchen Positionen, die zwar für einzelne Personengruppen von Relevanz sein mögen, nicht hingegen in solchen, die so zentral sind, dass sie letztlich die Lebensverhältnisse aller auf lange Sicht betreffen. Ein Blick in die jüngere Vergangenheit gibt hierbei Aufschluss darüber, was relevante Stellschrauben gewesen sind, siehe etwa: “Ein Jahrzehnt zunehmender Ungleichheit”, zur Problematik der Schuldenbremse siehe: “Was schwäbische Hausfrauen (und andere Nachfolger von Kanzler Brüning) noch lernen müssen”.

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Die Linke, die Medien und der volkswirtschaftliche Niedergang

Da in Anbetracht der Wahlergebnisse in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen wieder einmal die Gelegenheit genutzt wird, der Linken, wenn überhaupt, nur negative massenmediale Aufmerksamkeit zu verschaffen und interne Personaldebatten zu ihrem Untergang hochzustilisieren, sei an dieser Stelle auf einen vergangenen Arte-Beitrag verwiesen, der auch auf den NachDenkSeiten verlinkt wurde und sich mit der Medienfront gegen die Partei auseinandersetzt:

http://www.youtube.com/watch?v=cdXvDs_vgwE&feature=related Weiterlesen

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Bundestagsreden der Linken zu den Themen Arbeit, Vermögen und Konzernpolitik

Michael Schlecht zum Restfünkchen Arbeitnehmer_innenvertretung, das sich die SPD in diesen Tagen auspustet (7.3.2012).

Gregor Gysi zur Konzernhörigkeit der Koalitionsfraktionen am Beispiel der Kürzung der Solarförderung im Eilverfahren (9.3.2012).

Klaus Ernst für eine vernünftige Beteiligung der arbeitenden Menschen am wirtschaftlichen Wohlstand durch Löhne (22.3.2012).

Gregor Gysi zur jahrelangen Umverteilung von unten nach oben und der unerfüllten Bitte von Vermögensmillionären nach höherer Besteuerung (23.3.2012).

(In Anbetracht der aktuell bescheidenen Wahlumfrageergebnisse der Linken möchte man meinen, dass ein Großteil der Wählerinnen und Wähler in diesem Land sich für Konzernchefs oder millionenschwere Kapitaleigner hält.)

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Matthias W. Birkwald (Die Linke) zur solidarischen Mindestrente (Rede vom 1.3.12)

Matthias W. Birkwald über die Altersarmut erzeugende Rentenpolitik der letzten Jahrzehnte und den Gegenentwurf einer solidarischen Mindestrente der Linken:

Hauptrede:

http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?isLinkCallPlenar=1&action=search&contentArea=details&ids=1582525&instance=m187&categorie=Plenarsitzung&destination=search&mask=search

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Die Linke im Bundestag zu den Themen BfV und Finanzmarkt

Zur Beobachtung von Abgeordneten der Linksfraktion durch das BfV:

Jan Korte für den demokratischen Sozialismus und gegen verfassungswidrige Gesetze der Regierung.

Dieter Dehm zur Unkenntnis des Verfassungsschutzes gegenüber dem Inhalt des Grundgesetzes.

Zum Thema Finanzmarktkrise:

Sahra Wagenknecht gegen wirtschaftspolitische Geschichtsamnesie, Faktenverschleierung und die „marktkonforme Demokratie“ (O-Ton Merkel).