Auf der Seite German Foreign Policy wird darüber berichtet, wie deutsche Konzerne wie DHL, Siemens, Bosch etc. massiv gegen gewerkschaftliche Organisation und Wahrung von Arbeitnehmerrechten ihrer Beschäftigten im Ausland vorgehen. Es zeigt sich wieder einmal, welch Fratze sich hinter der gnadenlosen Profitlogik verbirgt:
No Unions please, we’re German (Artikel ist auf deutsch)
Leider scheint mir, ist den meisten Menschen besonders hierzulande nicht klar, was die Funktion speziell von Konzernen ist, d.h. wem sie dienen und unter welcher Zielvorgabe. Es mag ja sein, dass für eine gewisse Zeit lang unter einer bestimmten Machtverteilung zwischen Kapitalseite, Arbeitnehmerschaft, weiterer Zivilgesellschaft und Staat die unterschiedlichen Interessen so vereinbart werden, dass es zunächst zu einem gesellschaftlichen, sozialen Fortschritt kommt, doch können wir beobachten, wie diese Zeiten lang vorüber sind. Das große Vermögen teilt sich die Welt auf, Sozialleistungen werden vom Anrecht zum Almosen verbalisiert, Löhne gelten nur noch als Kosten und alle gesellschaftliche Aktivität wird gemeinhin unter dem Ziel ihrer “wirtschaftlichen Effizienz” betrachtet. Wem diese herrschaftlich gedeutete “wirtschaftliche Effizienz” (- die häufig nicht einmal unter nüchternen volkswirtschaftlichen Kriterien sonderlich effizient ist -) zu Gute kommt, wird dann nicht mehr weiter betrachtet, obwohl die Entwicklungen doch so eindeutig sind.
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