Es war eine der miesesten Metaphern, die jemals zu Propagandazwecken eingesetzt wurde. Mit dem “Krieg gegen den Terror”, hinter dem sich seit 14 Jahren andauernde konzertierte militärische Gewalt, die weder räumliche, noch zeitliche Grenzen kennt und sich auch vom Völkerrecht nicht im Geringsten aufhalten lässt, verbirgt, begann das Regime Bush II seinen abscheulichen Angriff auf die Menschen im Nahen und Mittleren Osten. Er ist dafür verantwortlich, dass mehr als eine Million Menschen getötet wurden. (Siehe z.B. “Body Count – Opferzahlen nach 10 Jahren >>Krieg gegen den Terror<<“, IPPNW et al., 2015)
Was er eingebracht hat, ist heute bekannt. Nicht allein die Zahlen der Opfer sind von Jahr zu Jahr rasch gestiegen, sondern ebenso das Ausmaß des Terrors. Zerstörte Staaten und jede Menge Zorn, Schmerz, Leid und Demütigung, die Mixtur des Terrors, die vom Westen in eine menschenverachtend behandelte Region gepumpt wurde. Doch anstatt die Verbrechen gesellschaftlich aufzuarbeiten (Warum wurde gelogen? Warum gab es keine Konsequenzen für die Verantwortlichen? …), wird die desaströse Denk- und Sprechweise aufgegriffen und – ganz im Sinne des IS – in erneut verheerendes Handeln überführt. Tilo Jung hat die Genese der Unverantwortlichkeit im Regierungskostüm zusammengeschnitten: Weiterlesen