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Ein Aufruf von SozialdemokratInnen! in der SPD

(Pardon, in unserem Zeitalter nennt man das ja “SPD-Linke” [1]…)
Nachdem die Partei in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt nahezu pulverisiert wurde, wäre es höchste Zeit für das, was sich einst Sozialdemokratie nannte, die ideologische Sackgasse zu verlassen. Dringender denn je bräuchte es eine Struktur, die dazu in der Lage wäre, ein historisches Bündnis aus gewerkschaftlichen, linken und sozialen Kräften wiederzubeleben, um eine Wende herbeizuführen in einem Europa, das unbestreitbar mit jedem Tag, der vergeht, weiter zerrieben wird zwischen Finanzmärkten, Konzernmacht, Austerität und demokratischer Entleerung einerseits, sowie reaktionären Gefühlswallungen, Hass und Misanthropie andererseits. Insofern sei hier auf einen kürzlichen Aufruf einiger Bundestagsabgeordneter und FunktionsträgerInnen der SPD verwiesen, der eine ganze Reihe an wirtschafts-, sozial- und friedenspolitischen Maßnahmen einfordert, deren Umsetzung immerhin den klaren Bruch mit dem bisherigen verantwortungslosen, neoliberalen Projekt der marktkonformen Unterlassung bedeuten würde:

“Profil schärfen – sozialdemokratischen Aufbruch gestalten” [2] (18.3.2016)

Bereits der Anfang verdeutlicht, dass hier Probleme in ihren Zusammenhang gestellt werden, ein Umstand, den man in Anbetracht des absurden Zeitgeistes als wirkliche Leistung würdigen muss:

“Die Auswirkungen von Kriegen, Konflikten und Krisen treffen immer mehr auch Deutschland. Ihre Ursachen liegen vor allem in wachsenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zwischen Regionen und Staaten sowie innerhalb einzelner Staaten. Weltweit öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich, Schwach und Mächtig immer weiter. Terror, Gewalt, Vertreibung und Flucht sind Symptome der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Krisen. […]

UnterzeichnerInnen: Klaus Barthel, MdB; Leni Breymaier, ver.di Bezirksleiterin Baden-Württemberg; Marco Bülow, MdB; Michael Groß, MdB; Wolfgang Gunkel, MdB; Gabriele Hiller-Ohm, MdB; Cansel Kiziltepe, MdB; Hilde Mattheis, MdB; Rüdiger Veit, MdB; Waltraud Wolff, MdB