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Christoph Butterwegge: “Beweggründe für meine Bewerbung um das Bundespräsidentenamt”

Das beste Mittel gegen Rechtspopulismus?
Klare und wahre Worte, die aufzeigen, dass nicht “Alternativlosigkeit” und “Sachzwang” regieren. Ein Wertefundament, das sich durch Beständigkeit und Aufrichtigkeit auszeichnet und nicht durch die Falscherzählung über vermeintlichen “Pragmatismus” und “Realismus”, mit dem tatsächlich nur die (ökonomischen) Werte und Interessen der oberen Prozente im Land verfolgt werden. Eine Haltung, die deutlich macht, dass der richtige und wichtige Anspruch gesellschaftlicher Inklusion eben nicht von tiefgreifenden und rücksichtslosen Programmen der Exklusion diskreditiert werden darf…

Zitat Christoph Butterwegge:

Beweggründe für meine Bewerbung um das Bundespräsidentenamt

Mit meiner Kandidatur möchte ich die Öffentlichkeit für soziale Probleme sensibilisieren, denn obwohl die Gesellschaft immer stärker auseinanderfällt, nimmt das Establishment diesen Polarisierungsprozess nicht oder falsch wahr. Außerdem möchte ich der weiteren Zerstörung des Wohlfahrtsstaates durch neoliberale Reformen entgegentreten – gerade wird die Privatisierung der Autobahnen und damit ein neuerlicher Höhepunkt der Ökonomisierung und Kommerzialisierung aller Lebensbereiche vorbereitet – sowie jenen Teilen der Bevölkerung eine politische Stimme geben, die immer stärker ausgegrenzt werden.

Seit geraumer Zeit zerfällt unsere Gesellschaft stärker in Arm und Reich, weil die soziale Ungleichheit hinsichtlich der Einkommen und Vermögen enorm zugenommen hat. Während das reichste Geschwisterpaar der Bundesrepublik, Stefan Quandt und Susanne Klatten, im Frühsommer 2016 für das Vorjahr eine Rekorddividende in Höhe von 994,7 Millionen Euro nur aus ihren BMW-Aktien bezog, lebten fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche in landläufig als „Hartz-IV-Familien“ bezeichneten SGB-II-Bedarfsgemeinschaften und mussten je nach Alter mit 237, 270 bzw. 306 Euro im Monat (plus Miet- und Heizkosten) auskommen. Mehrere hunderttausend alleinerziehende Mütter im Arbeitslosengeld-II-Bezug sind froh, wenn sie am 20. des Monats noch etwas Warmes auf den Tisch bringen. […]”

Gesamte Erklärung hier.

Siehe auch: “Bundesversammlung 2017 – Themenpapiere der Fraktion” (Linksfraktion.de)

Jascha Jaworski

2 Kommentare

  1. Danke für diesen Ausschnitt und die Bewerbung für den BP zu Christoph Butterwegge. Ich kenne ihn bzw. seine Arbeit und Artikel schon seit Jahren. Ich erinnere mich noch gut wie die Person und Mensch Peter Sodan zur Kandidatur für den BP in den Medien fertig gemacht wurde… unfassbar was da verbrochen wurde.

  2. auch ich begrüße die Nominierung von Prof. Butterwegge und unterstütze Team Sahra. Aus “Die ungleiche Welt” von Milanovic: die 1400 reichsten Menschen dieser Erde besitzen doppelt soviel wie der gesamte afrikanische Kontinent! Las am 22.11.16 in der SZ “Aus Scham wird Rache” von Sighard Neckel ….Der Populismus erobert das Terrain der Linken – weil sie für die soziale Ungleichheit blind geworden ist!….Die Dummheit ist grenzenlos, denn alle Altparteien + AFD sorgen für Waffenhandel, Kriege, Sozialabbau und Armut für die 99 Prozent. Danke Maskenfall…ihr macht eine gute Arbeit!

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