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No 291

“• Seit 2015 besitzt das reichste 1% mehr Vermögen als der Rest des Planeten.
• Acht Personen besitzen nun die gleiche Menge Vermögen wie die ärmere Hälfte der Welt.
• Innerhalb der nächsten 20 Jahre werden 500 Personen 2100 Mrd. US-$ an ihre Erben übergeben – eine Summe, die größer ist, als das BIP von Indien, einem Land mit 1300 Mio. Menschen […]
• In den USA zeigen die frischen Befunde des Ökonomen Thomas Piketty, dass über die letzten 30 Jahre das Wachstum der Einkommen der unteren 50% Null gewesen ist, während die Einkommen der Top 1% um 300% gestiegen sind. […]
Sich selbst überlassen droht die steigende Ungleichheit die Gesellschaften auseinanderzureißen. Sie vermehrt Kriminalität und Unsicherheit, und untergräbt den Kampf gegen die Armut. Sie hinterlässt mehr Menschen, die in Angst, und weniger Menschen, die in Hoffnung leben.
Vom Brexit bis zum Erfolg von Donald Trumps Präsidentschaftskampagne, einem beunruhigenden Anstieg an Rassismus und einer weit verbreitete Ernüchterung über die Mainstreampolitik, es gibt zunehmend Zeichen dafür, dass mehr und mehr Menschen in reichen Ländern nicht mehr willens sind, den Status quo zu tolerieren. Warum sollten sie auch, wenn die Erfahrung zeigt, dass das, was diese Politik liefert, Lohnstagnation, unsichere Jobs und eine sich vertiefende Kluft zwischen den Habenden und den Habenichtsen sind? Die Herausforderung liegt darin, eine positive Alternative zu schaffen – nicht eine solch, die die Spaltungen vertieft.”

(Oxfam international – An economy for the 99% – It’s time to build a human economy that benefits everyone, not just the privileged few, Januar 2017, Übers. Maskenfall)

Jascha Jaworski

Ein Kommentar

  1. Über unsere 1645 Milliardäre weltweit
    René Sydow ( Minute20:29) in den „Radiospitzen“ auf B2 Radio
    http://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtChb6OHu7ODifWH_-bf/_-iS/_Ary5-vf5U1S/170120_0000_radioSpitzen_Deutscher-Kabarett-Preis-2016-Preisverleihu.mp3
    Der ihn im Programm würdigende, ja auslobende Text betont, sein Kabarett ließe „keine Wünsche offen“. Auf einfache und dennoch hervorragende Weise erweckt er in der gefesselt zuhörenden Person echte Betroffenheit zum Leben,
    plötzlich aber (ab Minute 21.31) erschrecke ich, ist hier Zensur und Vorgabe des Rundfunkrates in egal wie direkter Weise im Spiel?.
    gerade weit geöffnete Ohren wie Herzen werden abrupt wegentführt vom aufgekeimten Impuls, Voreinstellungen verändernde und solidarische Äste mit Kraft auszutreiben.
    Wer mit Kritik Hirn und Herz der Menschen bewegt, bekommt Sendezeit/ Preise nur, wenn er schnell alles wieder zum einschmelzen bringen kann.
    Machterhaltendes Amalgam resorbiert zu gern.
    „Der Förderpreisträger René Sydow vom Bodensee repräsentiert alles, was zeitgemäßes politisches Kabarett ausmacht: Intellektualität, Tempo und Haltung. In einer faszinierenden Kombination aus bitterer Ironie, überschäumend-kreativer Sprache und poetisch-literarischen Texten entsteht junges, aktuelles Kabarett,
    das keine Wünsche offen lässt.“

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