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Veganer und Immigranten

Ohne mich uneingeschränkt mit der hier geäußerten Meinung gemein machen zu wollen, fand ich den Denkanstoß ganz interessant:

Philipp Stern

Ein Kommentar

  1. Der Denkanstoß ist einerseits interessant, da er einen verdrehten moralischen Wertigkeiskontrast zwischen durch Fleischkonsum verletzte Tierschutzrechte und durch Lohndumping und schlechte Arbeitsbedingungen verletzte Menschenrechte schafft. Andererseits wird hierbei jedoch völlig außer Acht gelassen, dass industrielle Fleischproduktion nicht nur den Tieren sondern bereits massiv dem Menschen schadet (Ressourcen-, Anbauflächen- und somit Regenwaldverlust, Hunger, Verunreinigung des Fleischs mit Antibiotika und resistenten Bakterien, Trinkwasserbelastung durch Fäkalien, Ausstoß klimaschädlicher Gase, unmenschliche Arbeitsbedingungen in Schlachtbetrieben [ebenfalls hauptsächlich Immigrantenarbeit] und vieles mehr). Wenn man nun noch berücksichtigt, dass Fleisch für eine gesunde und ausgewogene Ernährung des Menschen nicht notwendig und somit weitestgehend ein Luxusprodukt ist, erscheint der moralische Kontrast in einem ganz anderen Licht, selbst wenn man Tierrechte und Tierschutz als Argumente zunächst außen vor ließe …

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