Die Wissenschaftsjournalistin und YouTuberin Mai Thi Nguyen-Kim hat ein hervorragend klargeistiges und überaus allgemeinverständliches Video zu den Optionen im Umgang mit dem Corona-Virus angefertigt, das gerade “viraler” unterwegs ist, als das Virus selbst. Wer auch schon vorher der Überzeugung war, dass “flatten the curve” natürlich nicht das Ende vom Lied sein kann, bekommt hier noch einmal die grundlegenden Rahmendaten und Annahmen für unterschiedliche Szenarien vor Augen geführt und erhält eine Skizze vom Weg, der noch bevorsteht, denn, Zitat: “Wer das Ziel kennt, kann auch besser zielen”:
“Corona geht gerade erst los” (YouTube-Kanal maiLab, 2.4.2020)
Ergänzend sei noch auf den ebenfalls sehr erfolgreichen in zahlreichen Sprachen erschienenen Artikel auf “Medium” verwiesen, der die im Video beschriebene Gegenüberstellung von “flatten the curve” vs. “hammer and dance” vertieft, hier auf deutsch, hier auf englisch.
Das ist definitiv falsch.
Das Leben ist nicht idealistisch mathematisch, ergo Sprache und mit dieser auch nicht zu begreifen. Die Welt ist nicht berechenbar:
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Post-Corona/Kapitalismus-ist-nur-eine-Folge-nicht-der-Grund/posting-36427137/show/
Darum geht es ja auch nicht. Mathematik und systematische Beobachtung sind nur Mittel, die Entscheidungen unterstützen. Sie helfen dabei, Konsequenzen je nach Weg aufzuzeigen, welcher Weg beschritten wird, ist dann immer eine Frage, die in der Politik zu entscheiden ist.