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No 727

“Das ist mir nicht nur zu Ohren gekommen, wir gehören zu der großen Gruppe von NGOs – wie auch die Vereinten Nationen würde ich sogar auch dazu zählen -, die von Anfang an gesagt haben, wir verweigern aktiv jede Kooperation mit dieser sogenannten Humanitarian Foundation aus dem einfachen Grund, weil das kein humanitärer Akteur ist. Das ist ein Akteur, der von der israelischen Regierung und der US-amerikanischen Regierung mit ins Leben gerufen worden ist, deren Finanzierung völlig intransparent ist, die ihre Verteilzentren von US-amerikanischen privaten Sicherheitsfirmen mit dafür nicht geschultem, bewaffnetem Personal bewachen lassen, die die Verteilstruktur des Gazas mit zerstört haben, indem sie von ehemals 400 Verteilungspunkten auf vier Verteilpunkte runterskaliert haben. Die also humanitäre Prinzipien auch in dem Sinne verletzen, dass sie die Bevölkerung zwingen, zur Hilfe zu kommen durch ein nicht sicheres Gebiet, durch eine Kriegszone, durch Gebiete, die die israelische Armee selbst als ‘killing zones’ definiert hat. Und das ist deshalb kein humanitärer Akteur. Wir haben sogar gemeinsam mit anderen Organisationen einen Brief an die Humanitarian Foundation gerichtet, in der wir sie vor möglichen strafrechtlichen Konsequenzen für Beihilfe zu Verbrechen in Gaza […] davor gewarnt haben.”

(Riad Othman, Nahostreferent medico international e.V. – Experten zur Situation in Gaza, Völkermord & Kritik an Deutschland | 29. Juli 2025 | BPK, YouTube-Kanal von jung & naiv, 29.7.2025)

Jascha Jaworski

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