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Günther Grunert demontiert die Demontagepolitik

Günther Grunert räumt in einem NachDenkSeiten-Artikel auf grundlegende Weise mit der Kürzungspolitik und evtl. Hoffnungen auf Besserung der wirtschaftlichen Situation in den direkt betroffenen Ländern auf. Er macht deutlich, auf welch abenteuerlicher und ausgiebig widerlegter “Theorie” die Maßnahmen beruhen und zeigt anhand der sektoralen Finanzierung, wie unerlässlich ein gesamtwirtschaftliches Verständnis der Vorgänge wäre (das der ökonomische Mainstream nicht besitzt oder besitzen will). Hierbei kommt er außerdem auf die falsch verstandene Vorstellung von “Wettbewerbsfähigkeit” zu sprechen und legt dar, wie absurd das bisherige deutsche Wirtschaftsmodell als Vorbild für die gesamte Eurozone ist:

“Die kläglichen Fundamente der Austeritätspolitik” [1]

Ignoranz, Böswilligkeit oder Strategie? Es wird wohl eine Mischung aus alledem sein, was die nationalen Eliten im Verbund mit den obersten EU-Funktionären dazu treibt, diese in der Wirkung menschenverachtende Politik zu betreiben. “Wettbewerbsfähigkeit” und Länderkonkurrenz (somit Bevölkerungskonkurrenz) als oberstes Leitprinzip europäischer Gesellschaften dürfte hingegen kein intrinsisches Ziel der betroffenen Menschen sein, die für ihren Daseinserhalt über eben nicht mehr verfügen als ihre Arbeitskraft und immer weiter demontierte Arbeits- und Sozialrechte.