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No 160

“[…] a. Wir könnten ein US Schiff in Guantanamo Bay in die Luft sprengen und Kuba beschuldigen.
b. Wir könnten ein Drohnenschiff (unbemannt) irgendwo im kubanischen Gewässer in die Luft sprengen. Wir könnten veranlassen, dass solch ein Vorfall in der Nähe von Kuba oder Santiago verursacht wird als ein aufsehenerregendes Resultat eines kubanischen Angriffes aus der Luft oder vom Meer, oder beiderlei. Die Anwesenheit kubanischer Flugzeuge oder Schiffe zur bloßen Untersuchung der Absicht des Schiffes könnte Beweis genug sein, dass das Schiff angegriffen wurde. Die Nähe zu Havanna oder Santiago würde besonders jenen Leuten Glaubwürdigkeit verschaffen, die die Explosion gehört oder das Feuer gesehen hätten. Die Vereinigten Staaten könnten dem mit einer Luft- oder Seerettungsaktion nachfolgen, durchgeführt von US Kampfeinheiten, um die verbliebenen Mitglieder der nicht existierenden Besatzung zu “evakuieren”. Opferlisten in US Zeitungen würden eine hilfreiche Welle nationaler Empörung hervorrufen.
4. Wir könnten eine kommunistische kubanische Terrorkampagne in Miami, anderen Städten Floridas oder sogar Washington ausarbeiten. Die Terrorkampagne könnte auf kubanische Flüchtlinge abzielen, die Zuflucht in den Vereinigten Staaten suchen. […]”

(Vereinigte Generalstabschefs (Joint Chiefs of Staffs), Rechtfertigung für eine US Intervention auf Kuba, Memorandum für den Verteidigungsminister, freigegebenes Geheimdokument vom 13. März 1962, Übers. Maskenfall)

Jascha Jaworski

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