“Was wir in Washington haben ist Gruppendenken. Manche Leute berichten, dass der Gang nach Washington wie der Gang in die Blase ist, weil die Republikaner und die Demokraten grundsätzlich gleich denken. Es gibt kaum einen Unterschied zwischen Madeleine Albright und Paul Wolfowitz. Wir haben liberale Imperialisten und Neokonservative. Und sie beide denken, dass wir die unentbehrliche Nation sind und sie denken, dass wir das Recht und die Verantwortung haben, die Welt zu führen. Das steht nicht in Frage. Und das ist, was sich hinter der NATO-Expansion verbarg.”1
(John Mearsheimer, Professor für Politikwissenschaften an der Universität von Chicago – Wer eskaliert im Ukraine-Krieg? Podium mit John Mearsheimer, Rosa-Luxemburg-Stiftung, 4.3.2015, auf: Weltnetz.tv)
- Übers. Maskenfall, Original: “What we have in Washington is groupthink. Some people refer to going to Washington is going inside the bubble, because the Republicans and the Democrats basically think alike. There is hardly any difference between Madeleine Albright and Paul Wolfowitz. We have liberal imperialists and neoconservatives. And they both think, we are the indispensible nation and they think we have a right and responsibility to run the world. There is no question about it. And that’s what was behind NATO expansion.” [↩]