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No 227

“Das Joint Air Power Competence Centre (JAPCC) heißt Sie auf der Luft- und Raummacht Konferenz 2015 in Essen, Deutschland, vom 23.-25. November willkommen. […] Die JAPCC Konferenz hat in den letzten 2 Jahren ranghohe militärische, politische, industrielle und akademische Führungskräfte unter Anwesenheit von mehr als 130 Flaggoffizieren [hohe Diestgradgruppe, Anm. JJ], einschließlich Generälen [der Luftwaffe, Anm. JJ] zusammengeführt. […] Jetzt und in der absehbaren Zukunft wird die Nachfrage nach NATO Luftmacht weiter wachsen. Ihre unglaubliche Geschwindigkeit, Flexibilität und Präzision kann Ziele zu geringen Kosten und Risiken erreichen, mit geringen Kollateralschäden oder zivilen Opfern. […]
Offene und effektive Beziehungen mit den Medien sind eine Notwendigkeit für demokratische Staaten. Dieses Panel wird darauf fokussieren, wie westliche Medien Luftmacht wahrnehmen. Schlüssenfragen, die untersucht werden: Worin bestehen die aktuellen Reibungsverluste zwischen den Medien und dem Militär? Da das Militär und die Medien sehr unterschiedlichen organisationalen Denkweisen entstammen, reden sie aneinander vorbei? […]
Einige Schlüsselfragen: Wie kann die strategische Kommunikation der NATO die Strategien und Luftmacht der NATO am besten präsentieren? Wie kann die strategische Kommunikation der NATO sich am besten vorbereiten bezüglich Organisation, Doktrin, Planung und Training, um die künftigen Herausforderungen der strategischen Kommunikation / Luftmacht zu erfüllen?”1

(Joint Airpower Competence Center, Exzellenzzentrum der NATO, JAPCC Air & Space Power Conference 2015)

  1. Übers. Maskenfall, Original: “The Joint Air Power Com­petence Centre (JAPCC) welcomes you to attend our 2015 Air and Space Power Conference in Essen, Germany from 23 – 25 November. […] The JAPCC Conference has attracted senior military, political, industry and academia leaders with attendance of over 130 flag officers, including Air Chiefs, in the last 2 years. […] Now, and in the foreseeable future, the demand for NATO airpower will continue to grow. Its incredible speed, versatility and precision can achieve objectives at low cost and low risk, with little collateral damage or civilian casualties. […] Open and effective relationships with the media are a necessity for democratic nations. This panel will focus on how the Western media perceives airpower. Key issues to be explored: What are the current frictions between the media and the military? As the military and media come from very different organizational mindsets, are they talking at cross purposes? […] Some key questions: How can NATO Strategic Communications best present NATO policy and airpower? How can NATO Strategic Communications best prepare in terms of organization, doctrine, planning and training to meet the Strategic Communications / Airpower ­future challenges?” []

Jascha Jaworski

Ein Kommentar

  1. Offenbar ist die NATO nicht zufrieden mit ihrem bisherigen “perception management”. Wahrscheinlich befürchtet man, dass Teile der Öffentlichkeit hierzulande doch aus der Erfahrung des Jugoslawien-Kriegs (und Iraks, Libyens etc.) gelernt haben, und fortan auch Gräuelpropaganda à la Scharping, Fischer und Schröder nicht mehr genügen wird (https://www.youtube.com/watch?v=NqPnn-GD4-k). Auch, wenn die transatlantisch vernetzten Alpha-Journalisten zuverlässige Größen sind (https://www.youtube.com/watch?v=1LONPFtP1GY), muss man alles tun, um maximal schöne, konsistent wirkende Frames herzustellen, die unmittelbar deutlich machen, dass sämtliche Gegeninformationen, etwa aus dem Internet, nur Quatsch, “Verschwörungstheorie” und Propaganda sein können.

    Wer wahrhaft Großes vorhat, muss somit große Vorsorge betreiben, und darauf verstehen sich besonders auch die westlichen Meister der Realitätsfabrikation. Über die materiellen Ressourcen jedenfalls verfügen sie: http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/27000-PRBerater-polieren-Image-der-USA/story/20404513

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