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Berichterstattung zu Krieg und Opferzahlen in Gaza, und die Einschränkung kritischer Stimmen

Um sich ein erweitertes Bild davon machen zu können, wie der Krieg im Gazastreifen beschaffen ist, verweisen wir erneut auf einen Beitrag des Nachrichtenportals Democracy Now!, das mit einem eigenen Korrespondenten vor Ort ist. Der Beitrag ist vom 22.7. (Wenn das Video gestartet ist, lässt sich rechts unten in der Zeile durch Klick auf “CC” ein englischer Untertitel einblenden):

(Quelle: Democracy Now!, “>>A Place of Indescribable Loss<<: As Ceasefire Talks Begin, Israel Bombs Hospital, Mosques and Homes”)

Für einen Überblick zu den Opferzahlen u.a. durch Bombardement und Bodenkrieg siehe die grafische Kurzzusammenstellung des UN-Nothilfekoordinators:

“Occupied Palestinian Territory: Gaza emergency Humanitarian Snapshot” (veröffentlicht am 23. Juli 2014)

Wir können nur dazu auffordern, sich nicht allein auf die Mainstreammedien in der Berichterstattung zu stützen, auch wenn man der Ansicht ist, dass man deren Pluralitätsmangel durch kritisches Bewusstsein quasi kompensieren könne. Frames, sprachliche Mittel und die Ausblendung von Fakten sind einflussreiche Werkzeuge, um die alte Weisheit in Anwendung zu bringen, dass die Wahrheit das erste Opfer des Krieges ist.

Wer sich dafür interessiert, wie ein vermeintlicher Konsens zur Interpretation der Geschehnisse und Abwehr von Kritik hierzulande funktioniert, sei auf einen gelungenen Beitrag aus dem Neuen Deutschland zur Auseinandersetzung innerhalb von DIE LINKE verwiesen:

“Ausgewogen sollt ihr sein” (Uwe Kalbe, Neues Deutschland, 23.7.)

Auf die Unterdrückung kritischer Stimmen in Israel geht ein Beitrag des Deutschlandfunk ein:

“Ruhe – wir schießen” (Bettina Marx, Deutschlandfunk, 21.7.)

Jascha Jaworski

2 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag! Es ist einfach unvorstellbar, was da passiert!
    Die Kabale verliert offensichtlich die Nerven, weil sie definitiv an Macht verliert. Darum nimmt die Grausamkeit zu – überall!
    LG Traumschau

  2. Zumindest kann man sich schwer des Eindrucks erwehren, dass die Kriegsschauplätze zahlreicher, die medialen Verkürzungen unverschämter und die Widersprüche größer werden. Es bräuchte dringend eine weltweite Zivilgesellschaft, die sich für Frieden und Ehrlichkeit einsetzt, damit die Probleme wieder auf politischem Wege gelöst werden, anstatt das Kriegsgerät hervorzuholen und die Menschen gegeneinander aufzubringen.

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